Wie jede Geburtstagsfeier wird auch dieser Tag besonders festlich begangen mit Vorbereitungen, Vorfreude, Kerzen, Besuchern und Geschenken.
In der Kirche St. Peter begann der 24. Dezember mit der Andacht zum Friedenslicht aus Bethlehem. Um 10 Uhr fanden sich die Gemeindemitglieder, darunter eine große Schar von Kindern, in der Kirche ein, um gemeinsam auf das Friedenslicht zu warten, das Kirchenpfleger Klaus Fiedler aus der Innstadtpfarrei abholte. Gestaltet wurde die Andacht von Julia Praßer und der Gemeindeassistentin Birgit Seidler, begleitet von der Musikgruppe der Familien Lehner, Stefenelli und Reichardt sowie Terese Bergmaier. Mit besinnlichen und nachdenklichen Texten und alten Weihnachtsweisen stimmten sich alle auf das Fest ein und nahmen das Friedenslicht mit nach Hause zu ihren Familien. Alle Pfarrangehörigen hatten zusätzlich während des Tages die Möglichkeit, das Licht bei verschiedenen Angehörigen des Pfarrgemeinderats abzuholen oder es sich von den Mitgliedern des Sachausschusses Kinder, Jugend und Familien bringen zu lassen.
Um 16 Uhr dann füllte sich die Pfarrkirche St. Peter bis zum letzten Platz mit den Kindern, ihren Eltern, Großeltern und Verwandten des Pfarrverbands, die die Kindermette besuchten. Gebannt verfolgten sie die Geschichte der Herbergssuche von Maria und Josef, dargestellt im Krippenspiel, das die Kinder der Kindergärten und Schulen des Pfarrverbands aufführten. Geleitet und einstudiert wurde es von Birgit Seidler, Christine Mayerhofer und Teresa Stefenelli, Der Familienchor St. Peter unter der Leitung von Christine Mayerhofer umrahmte die Aufführung musikalisch. Pfarrer Dr. Anton Spreitzer und die beiden Pfarrvikare P. Johnson und P. Sande begleiteten den Gottesdienst.
Abends um 22 Uhr schließlich fand die feierliche Christmette statt. Die Gottesdienstbesucher konnten sich bereits vorher mit Weihnachtsmelodien einstimmen und nach dem aufregenden Tag in der durch den 6 Meter hohen Christbaum festlich beleuchteten Kirche zur Ruhe kommen. Carmen Wagner (Gitarre), Patrizia Gordini und Cäcilia Graupe (beide Querflöte) begleiteten sie dabei. Pfarrvikar P. Johnson weihte die Christusfigur in der Krippe und fand in seiner Predigt treffende Worte für das große Ereignis der Geburt Jesu.
Am 1. Weihnachtsfeiertag resümierte Pfarrer Dr. Spreitzer in seiner eindringlichen und fesselnden Predigt über die Herausforderung, der sich heutige Religionslehrerinnen und ‑lehrer gegenüber sehen, wenn sie den Kindern und Jugendlichen aller Alters- und Schulstufen Glaube, Religion und Kirche nahe bringen wollen. Er rief die Gläubigen dazu auf, wieder öfters in der Bibel zu lesen und mit der Familie über besondere Bibelstellen zu sprechen.
Den würdigen Abschluss fanden die Weihnachtsfeiertage in St.Peter mit dem Gottesdienst am 2. Weihnachtstag, dem Fest des Hlg. Stephanus. Die Messe zelebrierte Dr. Manuel Schlögel, Professor an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie, der immer wieder gerne in seine „Heimat“ St. Peter als Gastpfarrer zurückkehrt. Er stellte in seiner Predigt den Märtyrer Stephanus in den Mittelpunkt, der bei Gott noch in der Stunde seines Sterbens um Vergebung für seine Peiniger bat. „Veredelt“ und begleitet wurde der Kirchengesang durch das Streicherensemble unter Leitung von Klaus Albrecht, die Orgel spielte Johannes Schmelz.
Mit dem alten Weihnachtslied „Stille Nacht“ wurde der Festtagsgottesdienst am zweiten Weihnachtsfeiertag in St. Peter beendet.