Vereine, Verbände, Clubs und Organisationen in St. Anton
Viele Vereine waren während der Nazizeit verboten.
Etliche wurden nach dem Krieg wieder neu gegründet, bei anderen unterblieb es.
Eine ganze Reihe der Vereine erloschen später einfach wegen Mitgliederschwund ohne daß sie definitiv aufgelöst wurden.
Die 1. Obmannschaft des christliches Bauern-Vereines Passau-Haidenhof
wurde noch vor der Errichtung der Seelsorgsstelle in St. Anton auf Anregung des damaligen Institutspräfekten Herrn Matthias Graswald am 21. April 1907 in der Glashalle (beim alten Gasthause) des Georg Königsbauer in Haidenhof mit 50 Mitgliedern durch den Bauernvereinssekretär Stephan Bühl aus Landshut gegründet.
Der Verein bestand bis zum Jahre 1933.
Der Bibelkreis
unter der Leitung von Frau Limmer und Herrn Kretschmer trifft sich jeden Mittwoch (nicht in den Ferien) nach der Abendmesse um ca. 20.00 im Pfarrhaus, Neuburger-Str. 68. Besteht nicht mehr.
Die Bläsergruppe St. Anton
unter der Leitung von Matthias Edler von Pollak erfreut uns seit einigen Jahren bei Festveranstaltungen und besonders bei der Gestaltung von Gottesdiensten. Seit September 2007 leitet Thomas Birndorfer die Bläsergruppe.
Der Bonifatiusverein
in der Pfarrei St. Anton wurde durch das Missionsfest am 24. April 1921 eingeführt. Herr Domkustos Hertle aus München hielt seinerzeit hier die Einführungspredigt. Der Verein besteht nicht mehr.
Die Bruderschaft Unser Lieben Frau vom heiligsten Herzen Jesu
wurde auf das Gesuch von Pfarrer Maidl vom 21. Juli 1925 hin von Bischof Sigismund Felix am 18. August 1925 in der Stadtpfarrkirche St. Anton kanonisch errichtet. Der Anschluß an die Erzbruderschaft gleichen Namens in der Kirche am Foro Agonale in Rom erfolgte am 25. November 1925. Der Verein besteht nicht mehr.
Die Deutsch-Russische Gesellschaft
in Passau wurde im Oktober 2003 gegründet. Sie ist aus dem ehemaligen deutsch-russischen Chor „Nadeschda“ hervorgegangen. Es ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Zweck es ist, die russische Kultur im Geiste der Völkerverständigung den deutschen Mitbürgern nahe zu bringen. Sie beteiligt sich schon seit über fünf Jahren an verschiedenen kulturellen Veranstaltungen der Stadt Passau (Mai- und Herbstdult, Fest der Kulturen, Europäische Wochen, Filmfestival) und führt selbst erfolgreich Brauchtumsveranstaltungen, Diavorträge, Konzerte und Tanzvergnügen mit Alteingesessenen und Neubürgern aus der ehemaligen Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten durch. Diese gemeinsamen Treffen mit einheimischen Passauern und den Aussiedlern helfen, dass beide Seiten Verständnis für einander aufbringen und trotz unterschiedlicher kultureller Gewohnheiten sich mit Wohlwollen begegnen. Je öfter solche Veranstaltungen stattfinden, desto eher und besser werden sich die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Vorbehalte einebnen, sagen sich die Mitglieder der Deutsch-Russischen Gesellschaft, waschechte Passauer und Zuwanderer. Ein gemischter Chor, Konversationsabende zum Vertiefen der deutschen Sprache und auch ein russischer Sprachkurs für diejenigen, die die russische Sprache erlernen wollen, helfen bei der Integration der Passauer Neubürger aus der ehemaligen Sowjetunion. Treffpunkt ist jeden Montag um 18.00 Uhr im Jugendheim von St. Anton, wo die Kirchengemeinde ein großzügiges Gastrecht eingeräumt hat, damit der Verein hier seinen Aufgaben und Zielen nachgehen kann. Der Stammtisch findet jeden letzten Freitag im Monat um 18.30 Uhr in der Werkstatt der Mitglieder Helga und Gerhard Mader in der Steiningergasse 2A statt. Vorsitzende ist Frau Valentine Antoni-Maier.
Das Filialinstitut der Englischen Fräulein (Mutterhaus Passau-Niedernburg)
wurde 1907 mit 6 Fräulein und 2 Schwestern gegründet. Sie waren tätig im Josephsheim als landwirtschaftliche Winter- und Haushaltungsschule mit 5 Lehrkräften, sowie einer Kinderverwahranstalt mit rund 75 Kindern. Hauskapelle. Besteht nicht mehr.
Das Filialinstitut der Schwestern vom III. Orden des hl. Franziskus (Mutterhaus Mallersdorf)
gibt es seit 1907 in der Dr. Deidesheimerischen Klinik – jetzt Hellge-Klinik – in der Hochstraße. Damals mit 1 Oberin und 2 Schwestern. Heute nur mehr ziviles Pflegepersonal.
Der Frauenbund
wird oft als tragende Säule einer Pfarrei hervorgehoben, wobei es den Frauen vor allem um Gemeinschaft, um kirchliche und caritative Aufgaben geht. Die Zweigstelle St. Anton des Katholischen Frauenbundes wurde im Januar 1960 gegründet. Die Mitglieder treffen sich 1x im Monat. Das Programm bietet von religiösen und kulturellen Angeboten auch Ausflüge und geselliges Beisammensein an. Mit verschiedenen Aktionen wie Adventbasar – Kräuterbuschen – und Kuchenverkauf werden pfarrliche und caritative Einrichtungen unterstützt. Zeitweise hatte der Frauenbund um die 100 Mitglieder. Leiterin ist seit 1990 Frau Rosa Ammerl.
Weil keine Nachfolge als Leiterin gefunden wurde, löste sich der Frauenbund St. Anton am 31.12.2014 auf.
Der Frauenkreis Breslauer Straße
gehört heute zur Pfarrei St. Peter. Verbleib ungewiß.
Die Gruppe der Nächtlichen Anbetung der Männer in St. Anton
besteht seit Gründonnerstag, den 29. März 1934. In Fortsetzung der hl. Stunde von 7 – 8 Uhr abends, am Donnerstag vor dem Herz-Jesu-Freitag, hielten immer Männer vom Donnerstag 8 Uhr abends bis Freitag 6 Uhr früh Anbetung in der Pfarrkirche. Ablösung erfolgte von Stunde zu Stunde. Die Gruppe besteht nicht mehr.
Dies wird heute am Karsamstag von Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung und interessierten Gläubigen durchgeführt.
Gruppe Familiengottesdienst Frau Eser
„Die Kinder sollen in der Eucharistie mit Freunde Christus entgegengehen und mit ihm vor dem Vater stehen.“ So heißt es im Direktorium für Kindermessen und so wurden auch diese Gottesdienste erlebt.
Der feste Rahmen einer Eucharistiefeier lässt für die Gestaltung so viele Möglichkeiten frei, daß der Gottesdienst für die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen zu einem Erlebnis werden kann war das Credo von Frau Adelheid Eser, die diese Gruppe leitete. Sie versuchte die Kinder durch Symbole, Spielszenen, eigenes Gestalten und Tänze aktiv am Gottesdienst teilnehmen zu lassen. Durch das Mittun von Kindern und Erwachsenen bei Vorbereitung und Feier können viele geöffnet worden für die Botschaft des Gottesdienstes.
Die Familiengottesdienste wurden 14tägig gefeiert. Jeweils am ersten Sonntag im Monat in St. Anton und jeweils am zweiten Sonntag im Monat in Christi Himmelfahrt. Diese Gottesdienste wurden in den Jahren von 1994 bis 2002 am Besten besucht und die Gemeindemitglieder aller Altersstufen haben gerne daran teilgenommen. Außerdem wurde jeden Freitag in der Adventszeit ein Wortgottesdienst zu verschiedenen Symbolen oder Heiligen der Vorweihnachtszeit gefeiert sowie am Hl. Abend die Geburt Jesu. In der Hl. Woche feierte man mit den Kindern den Einzug in Jerusalem, das Abendmahl, Jesu Kreuzweg, seinen Tod und am Abend des Karsamstags feierlich mit Lichtfeier die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus.
Die Gruppe besteht nicht mehr.
Jüngerenkreis
Tätigkeit nicht mehr genau bekannt. Es gab Vorträge wie „Wie neue Sekten arbeiten; Gefahr nicht nur für Jugendliche“. War jedenfalls noch 1984 aktiv. Verbleib nicht feststellbar.
Das Jugend(chaos)orchester
spielte seit 2004 einige Jahre projektbezogen unter der Leitung von Christoph Rose.
Das waren Projekte, bei denen junge Musiker der Pfarrei eingeladen waren, mitzumachen.
Der Jugendchor
Der erste Jugendchor wurde im Jahre 1986 von Pfarrer Josef Krumbacher gegründet. Mitgewirkt haben Kaplan Josef Mader und der damalige Jugendleiter Markus Gnan. Grund dafür war die BDKJ-Bewegung in Passau vom kirchlichen Jugendbüro (Leiter war Carmelo Ramirez). Hier wurde einmal im Monat (jeweils in einer anderen Passauer-Pfarrei) ein Jugend-gottesdienst abgehalten. Immer an einem Samstag zur Vorabendmesse. Dieser Chor wurde dann immer aktiv, wenn ein Jugendfest geplant wurde.
Treffen immer in loser Folge. Die zweite und eigentlich offizelle Gründung der „Eisbär-Singers“ war 1994 unter dem neuem Pfarrer Dr. Josef Wimmer. Leiter des kirchlichen Jugendbüro war damals Pfarrer Hans Mandlmaier, der einige Jahre zuvor ein Gotteslob für Jugendliche im Bistum etablieren wollte. Für das Buch (sog. Effata) wurden die rhythmischen Lieder zusammen getragen und die Veröffentlichungsrechte erworben. Effata war ein durchschlagender Erfolg. Es gibt mittlerweile ein Effata 2. Grund für den ersten Auftritt des St. Antoner Jugendchor war der Christ-König-Sonntag
(= Jugendbekenntnis-Sonntag).
Beim ersten Auftritt waren dabei u. a.: Markus Biber, Miriam Wrede, Ursula Stiebler, Claudia Rothofer, Anita Ascher, Bernhard Saam. Der Auftritt war ein solcher Erfolg, daß der Wunsch nach einem eigenen Jugendchor in St. Anton entstand. Schnell fanden sich auch neue Jugendliche, die hier mitmachen wollten. Wiederum war zunächst nur an einen Chor gedacht, der dann aktiv wird, wenn ein Jugendgottesdienst stattfindet. Dies war dann auch 1 bis 2 Jahre so. Den Namen „Eisbär-Singers“ haben die Jugendlichen sich selbst ausgesucht. Sie haben damit Markus Gnan – Spitzname Eisbär – ein Denkmal gesetzt. Mit dem damaligen Kaplan (Saliter) wurde die Jugenarbeit dann nochmals forciert. Die damaligen Firmlinge sollten in die Jugendarbeit der Pfarrei integriert werden. Regelmäßige Proben – einmal die Woche – wurden angestrebt. Dazu wurde ein professioneller Chorleiter notwendig. Hier wurde dann Hr. Christoph Rose angesprochen. Auf Anraten von Hr. Rose sollte zunächst ein Kinderchor entstehen (zum Singen von leichteren Liedern ‑meist einstimmig). Die bereits bestehenden „Eisbär-Singers“ waren fortgeschrittener und wollten mehrstimmig singen. 2001 übernahm Christoph Rose die „Eisbär-Singers“ und gründete damit den Jugendchor St. Anton, den er bis 10.Juli 2007 zu großen Erfolgen führte. Vom 01.10.2007 bis 31.07.2008 leitete Martina Raab den Chor und seit 01.10.2008 stand er für einige Jahre unter der Leitung von Katrin Eberhardt.
Wöchentliche Proben gibt es auch nicht. Wohl aber wird projektweise zusammengetreten. Das organisiert und leitet KilianHolzinger.
Die Jugendgruppe
Schon in den fünfziger Jahren bestand für Jungen und Mädchen eine Jungschar und eine Frohschar.
Ihr geistlicher Betreuer war Kaplan Max Jordan. Die Mädchenschar leiteten Elisabeth Weiherer und Evi Menacher (später verh. Großhardt). Diese Gruppierungen lösten sich Ende der Fünziger Jahre auf. Ab 1998 gab es Gruppenstunden und Spätschichten mit Petra Burger und Kaplan Andreas Rembeck. Ab 2000 dann Jugendgruppenleiterrunde mit Kaplan Bernhard Saliter: Kuchenverkauf, 72-Stunden-Aktion, Firmwochenende, Früh- und Spätschichten. Im Dezember 2002 schließlich das Gründungswochenende der „Runde der Verantwortlichen = RdV“ in Langfurth. Damaliger Leiter Kaplan Saliter. Seit März 2003 Kindergruppenstunde jeweils Freitagnachmittags.
Vorstand der RdV seit Dezember 2003: Rosmarie Gaisbauer und Sebastian Meyer, seit März 2008 Steffi Mörtlbauer (bis März 2009), Thomas Weiss und Nicole Wimmer.
Bisherige Aktionen: Gruppenstunde für Kinder, 3 Tage Zeit für Helden, Ungarnaustausch, Welt-Jugendtag, Frühschichten, Spätschichten, Firmwochenenden, Jugendtreff (seit August 2003), Renovierung der Kellerräume, Nacht der Lichter, Jugendgottesdienste, Osterkerzenverkauf, Bildungswochenenden, Nikolausaktion, Mitarbeit bei den Sternsingern, Sketchabende.
Teilnehmer später: Miriam Birndorfer, Simon Fischer, Rosmarie Gaisbauer, Annemarie Giermeier, Christina Hoff, Anna Jäger, Mike Kickner, Sebastian Meyer, Steffi Meyer, Thomas Weiss, Nicole Wimmer.
(c) Elisabeth Weiherer, (c) Rosmarie Gaisbauer, (c) Gustav Gaisbauer
Die Jugend St. Anton ist seit 2007 als Ortsgruppe
der Christlichen Arbeiterjugend Passau (kurz: CAJ) organisiert. Fast
alle Jugendlichen bzw. jungen Erwachsene sind Mitglieder der CAJ. Die
Mitgliedschaft ist jedoch kein Muss. Geleitet
wird die CAJ St. Anton von den Vorständen Kilian Holzinger und Raphael
Leonhard (zugleich auch Kassenwart). In den Aufgabenbereich der Jugend
fallen die Planung und Durchführung verschiedener Aktionen. Sie reichen
von der Gestaltung verschiedener Gottesdienste
und Andachten bis zum traditionellen Pfarrfasching.
Das Herzstück der Jugend ist der Jugendtreff,
welcher liebevoll mit „Treff“ abgekürzt wird. Ihn gibt es offiziell seit
2002. Er ist nicht nur Rückzugsort und Treffpunkt. Hier werden auch die
verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen
der Jugend oder der Ministranten, bei einem kühlen Getränk besprochen.
Der „Treff“ steht jedem offen und versteht sich als Treffpunkt junger
Menschen der Pfarrei. Jeden Mittwoch findet das traditionelle Bergfest
statt. Zuständig für den „Treff“ sind die Treffwarte
Matthias Zellner und Stefan Spitzenberger. Öffnungszeiten sind auf
Facebook, Instagram und Telegram zu finden.
Die CAJ St. Anton ist vernetzt, nicht nur
innerhalb der Pfarrei. Auf Dekanatsebene sitzen Tine Putz und Franz
Schlüsselhuber für die CAJ St. Anton in der Vorstandschaft des BDKJ
Stadt Passau (Bund der Deutschen Katholischen Jugend). Auf
Diözesanebene sitzt Thomas Ott in der Vorstandschaft der CAJ Passau.
Links zum „Treff“:
fb.com/TreffStAnton/
instagram.com/treffstanton/
Telegram-Channel: t.me/TreffStAnton
(c) Thomas Ott
Der Katholische Arbeiterinnen-Verein Passau-St. Anton
wurde am 26. Juni 1921 durch Pfarrer Maidl in der Gaststätte »Prinz Heinrich«, Sedanstraße (heute Neuburgerstraße) 62 mit 30 Mitgliedern gegründet und dem süddeutschen- und Diözesanverband Passau angeschlossen.
Der Verein besteht nicht mehr.
Der Katholische Arbeiterverein Passau-West (Ketteler Werkvolk)
wurde auf Anregung von Pfarrer Maidl am Michaelitag, den 29. Sept. 1918 in Beisein des Diözesanpräses Domvikar Msgr. Dr. Karl Dangl, im Nebenzimmer des Peschlkellers (Spitalhof) der Verein mit 17 Mitgliedern gegründet. Den Gesellenvereinen folgten bald die Arbeitervereine, hauptsächlich für die in den Fabriken tätigen Arbeiter. Es galt, die noch Gläubigen zu sammeln und zu schulen.
Der Verein besteht nicht mehr.
Katholische Arbeitnehmer Bewegung KAB
Sozialpolitische und arbeitsrechtliche Diskussionen waren die Themen im Gasthaus HEINZ (Spitalhofstraße) und in der Antoinusmansarde. War jedenfalls noch 1984 aktiv. Verbleib ungewiß.
Katholische Elternvereinigung für die Schule Haidenhof-Passau
wurde auf Anregung von Pfarrer Maidl in einer Versammlung im Königsbauerschen Gasthause in Haidenhof am 6. September 1919 gegründet.
Nach dem Willen des Hochwürdigen Herrn Bischofs sollte für jede Volksschule eine katholische Elternvereinigung bestehen.
Wanderte bei der Abtrennung von St. Peter am 01.12.1965 in die neue Pfarrei.
Der Katholische Frauen- und Mütterverein St. Anton
wurde auf das Gesuch des Stadtpfarramtes St. Anton vom 10. April 1916 hin vom Hochw. H. Bischof Sigismund Felix durch Urkunde vom 13. April 1916 kanonisch errichtet und am 25. April 1916 der Erzbruderschaft in Regensburg aggregiert. Der Verein war bis in die siebziger Jahre aktiv und besteht heute nicht mehr.
Der Katholische Gesellenverein Passau-West (Kolpingsfamilie)
Adolf Kolping, der Gesellenvater, hatte bereits 1846 mit der Gründung von solchen Vereinen als Bollwerk gegen den Unglauben begonnen. Unser Verein wurde von Expositus Maidl am 29. Dezember 1909 im Gasthause Kirnthaler, Windschnur (jetzt Neuburgerstraße 1a) mit 17 Mitgliedern gegründet und dem Gesamtverband der katholischen Gesellenvereine Deutschlands angeschlossen. Am Sonntag, 13. Oktober 1918 feierte der Verein seine Fahnenweihe mit Festgottesdienst in St. Anton.
Verein besteht nicht mehr.
Der Katholische männliche Jugendverein St. Anton
wurde 1924 gegründet. Im Jahre 1928 bekam derselbe auch eine schöne Fahne mit dem Bilde des hl. Aloisius.
Der Verein besteht nicht mehr.
Der Katholische weibliche Jugendverein St. Anton
wurde am 8. März 1925 mit 37 Mitgliedern im St. Josephsheim gegründet, dem Diözesanverband und dem Süddeutschen Verband für katholische weibliche Jugendvereine angeschlossen.
Der Verein besteht nicht mehr.
Katholischer Preßverein St. Anton mit Volksbibliothek, nunmehr St. Michaelsbund mit Pfarrbücherei
Zur Pflege des katholischen Pressewesens und Schrifttums wurde am 20. Februar 1916 der Verein von Pfarrer Maidl gegründet mit über 50 Mitgliedern und der Zentrale in München angegliedert. Die Eröffnung war am 19. April vormittags. Die Pfarrbücherei war untergebracht Sedanstraße (heute Neuburgerstraße) 66 im Mesnerhaus, der Stelle des heutigen Pfarrhofes. Der Anfangsbestand waren 500 Bücher. 1917 war dieser bereits auf 829 Bände angestiegen. 1924, zu Beginn des Pfarrhofbaues, wurde die Bücherei ins Parterre in das vormalige Pfarrhaus und jetzige Kooperatorenhaus Sedanstraße (jetzt Neuburgerstraße) 76 verlegt.
Am 01.Januar 1941 mußte die Bücherei aus politischen Gründen eingestellt werden. Laut Statistik gingen die Ausleihen aber weiter.
Nach dem Krieg 1945 mußte sich die Bücherei mit der Pfarrjugend und dem Kirchenchor das einzige vorhandene Zimmer teilen, bis 1972 endlich im jetzigen alten Pfarrhaus wieder ein eigener Raum zur Verfügung stand. Dort konnte dann auch der Buchbestand erweitert und auch mit der Cassettenausleihe begonnen werden. 1976 kam dann ein Schreibtisch und eine Kinderbuchkiste sowie das erste offene Doppelregal dazu. Im Herbst 1979 zog die Bücherei in den heutigen 45 qm großen Raum um. Damit lag sie deutlich über dem Diözesandurchschnitt. Der Bestand umfasst zur Zeit 1800 Romane, 1600 Sachbücher. 3200 Kinderbücher, 290 Comics, 880 Musikcassetten.
Zwischen 6000 – 7000 Ausleihungen gibt es im Jahr. Leiterin seit 1947 ist Frau Elisabeth Weiherer. Sie wurde 1990 durch die Verleihung des goldenen Ehrenzeichens des St. Michaelsbundes für diesen selbstlos geleisteten Dienst gewürdigt. Sie schied aus gesundheitlichen Gründen Ende Januar 2016 aus ihrem Dienst für die Pfarrbücherei aus.
Ihre Mitarbeiterinnen sind: Marissa Moskaluk (seit 37 Jahren), Eva Lütterfelds (seit über 20 Jahren) und Christine Hoff (seit 3 Jahren). Text: (c) Elisabeth Weiherer
Claudia Rothofer (heute Dreher) beendete 2004 ihre über zwanzigjährige Tätigkeit. Sie übernahm dann im Februar 2016 nach dem Ausscheiden von Frau Weiherer die Leitung der Pfarrbücherei.
Tätigkeitsbericht 2017 der Pfarrbücherei
- Aktueller Bestand an sog. Printmedien:
o Kassetten 593
o Sachbücher 1.255
o Romane/Jugendbücher 1.343
o Kinderbücher (incl. Kindersachbücher) 2.747
→ Gesamtbestand 5.938
- Rund 90 aktive Leser nutzten die Pfarrbücherei während des Jahres regelmäßig, um sich Bücher und Kassetten auszuleihen;
- Entleihungen im Jahr 2017:
o Kassetten 283
o Sachbücher 468
o Romane/Jugendbücher 659
o Kinderbücher (incl. Kindersachbücher) 1.745
→ Gesamtentleihungen 3.155
- Die Bücherei war im Jahr 2017 rund 140 Stunden geöffnet
(Freitags: 16.00 Uhr bis 17.00 Uhr, nicht in den Schulferien,
Sonntags: 9.30 Uhr bis 10.30 Uhr und 11.30 Uhr bis 12.15 Uhr,
nach Absprache 12 mal jeweils eine Stunde für die Kindergärten
St. Elisabeth und St. Josef)
- Mit den beiden Kindergärten St. Elisabeth und St. Josef wurden Sonderöffnungszeiten vereinbart.
- Die Büchereiarbeit teilen sich insgesamt fünf ehrenamtliche Helfer.
Die Anschaffung neuer Medien wurde finanziert durch die Unterstützung der Pfarrei St. Anton (Kollekte Michaelsbund, Erlös vom Palmbuschenbinden) und den Mitgliedsbeiträgen.
Ein herzliches Vergelt´s Gott dafür!!
Das Büchereiteam freut sich auf Ihr Kommen und heißt alle „alten“ und neuen Leserinnen und Leser herzlich willkommen!
Text: (c) Claudia Dreher
Der Kinderchor
wurde 1979 von Frau Irmgard Kastl ins Leben gerufen und bis 1996 geleitet. Danach war eine längere Pause und wurde am 07.11.2001 von Pfarrer Josef Wimmer und Christoph Rose neu gegründet. Dem Sängernachwuchs eine Chance war das Motto. Im Januar 2008 übernahm ihn Bernhard Braun und seit 01. März 2009 leitete ihn Katrin Eberhardt für kurze Zeit.wurde 1979 von Frau Irmgard Kastl ins Leben gerufen und bis 1996 geleitet. Danach war eine längere Pause und wurde am 07.11.2001 von Pfarrer Josef Wimmer und Christoph Rose neu gegründet. Dem Sängernachwuchs eine Chance war das Motto. Im Januar 2008 übernahm ihn Bernhard Braun und seit 01. März 2009 leitete ihn Katrin Eberhardt für kurze Zeit.
Zur Zeit inaktiv.
Kindergruppe
Nach längerer Pause gründete Frau Adelheid Eser im September 1991 eine neue Kindergruppe für Kinder der 1. Klasse. 1996 haben einige Mädchen (Anna-Katharina Eser, Julia Eglhofer, Franziska Peutler, Miriam Weisheitinger, Melanie Walenta) begonnen (anfangs jeweils zu zweit) eine Kindergruppe zu leiten. Immer mehr Kinder trafen sich dienstags bzw. freitags im Jugendheim zur Gruppenstunde, um dort zu spielen, zu basteln, in der Gemeinschaft Probleme und religlöse Fragen zu besprechen, über Filme zu diskutieren und vieles mehr. In den letzten Jahren waren es 90 bis 95 Kinder, die regelmäßig die Gruppenstunden besuchten. Ein Höhepunkt in den Kindergruppen war jedesmal die Übernachtung im Jugendheim, die mit einer abenteuerlichen Spielreise am späten Nachmittag begann, nächtlichem Geistern beim Pfarrer und am nächsten Morgen mit dem Frühstück endete. Bei den kreativen Sommerfesten um die Kirche St. Anton herum feierten die Kinder mit ihren Eltern, Geschwistern und dem Pfarrer gemeinsam. Im Jahr 1999 haben die Gruppenkinder eine Patenschaft für ein Mädchen in Brasilien übernommen.
Noch heute hat Anna-Katharina Eser Kontakt zu diesem Patenkind Macicleide und zu Sr. Auretia, der Leiterin des Straßenkinderprojektes in Turma do Flau in Recife.
Die Gruppen bestehen nicht mehr.
Der Kindheit-Jesu-Verein
(»Päpstliches Werk der hl. Kindheit«) wurde mit der Gründung der Seelsorge in St. Anton 1913 ins Leben gerufen.
Besteht heute nicht mehr.
Kirchenchor
Mit der Einweihung der Kirche am 18. Dezember 1910 und der Abhaltung der Gottesdienste stellte sich auch das Bedürfnis nach einem Kirchenchor ein. Die Sache ging aber nicht so einfach. Beim Festgottesdienst anläßlich der Einweihung versahen noch die Herren Alumnen vom Klerikalseminar den Chor.Auf der Suche nach einem Chorregenten und Organisten fiel Pfarrer Maidl der 20jährige Buchhalter des Rechtsanwaltes Hörtreiter, Fritz Drechsler, »in die Hände« und wurde von ihm als Chorleiter verpflichtet.
Er übte dieses Amt bis 1921 aus. Auf der alten gebrechlichen Votivkirchenorgel, die nach St. Anton verbracht wurde, waltete Drechsler als erster Chorregent, Organist und Bassist seines Amtes an den Sonn-und Feiertagen. Herr Drechsler mußte anfangs Februar 1915 beim 1. Infanterie-Regiment in München einrücken. Auf ein Gesuch des Pfarramtes vom 27. Februar 1915 wurde derselbe unterm 1.März 1915 nach Passau versetzt, damit er am Freitag abends bei den Kriegsandachten und an Sonn- und Feiertagen beim Pfarrgottesdienste den Chor versehen konnte.
Als Herr Drechsler dann ins Feld kam, wurde durch wiederholte Eingaben des Pfarramtes erreicht, daß derselbe hierher nach Passau zum Ersatz-Bataillon des 16. Infanterie-Regiments versetzt wurde, um kirchliche Dienste leisten zu können. Soviel zur Historie.
Wie es so im Leben ist, gab es auch hier hohe Zeiten mit qualitativem Chorpersonal und auch Zeiten, in den der Chor zu kämpfen hatte, um zu überleben. Seit rund 10 Jahren hat sich der Chor wieder stabilisiert, weil zu den bewährten Chorsänger/innen immer wieder junge Kräfte hinzustießen. Damit hat sich der Chor wieder ein hohes musikalisches Niveau erarbeitet. So werden insbesondere an den Hochfesten des Jahres klassische Messen von bekannten und unbekannten Meistern aufgeführt, ferner Auftritte bei Festveranstaltungen und Gottesdienstgestaltung an Sonntagen des Kirchenjahres. Die derzeitige Chorstärke besteht aus 25 Personen.
Die Chorleiter
18.12.1910 – 31.01.1919 Fritz Drechsler (mit Kriegsunterbrechungen)
1919 – 1923 Dr. Vagacs
1923 – 31.07.1936 Ludwig Heuberger
01.08.1936 – 26.08.1939 Josef Spörkl
1940 – 1945 Hanns Heudobler
1946 – 1948 Heinrich Wimmer
1948 – 1949 Dr. Stühler
1949 – 28.02.1998 Johann Schmid + 25.02.2001
01.03.1998 – 01.07.1998 Silvia Wallner
01.10.1998 – 31.07.1999 Michael Tausch
01.09.1999 – 31.12.2004 Dr. Stefan Brembeck
01.01.2005 – 31.07.2008 Pfr. Josef Bader
15.08.2008 – 15.10.2008 Katrin und Markus Eberhardt
16.10.2008 – 28.02.2009 Bernhard Braun
01.03.2009 – 00.00.2017 Dr. Markus Eberhardt
00.00.2017 — Christoph Rose
Ein Vocalquartett mit vier Solisten aus dem Kirchenchor übernimmt ebenfalls die musikalische Gestaltung von Gottesdiensten. Kantor ist seit vielen Jahren Fritz Seibold. Nicht zu vergessen die Orgelspieler.
Was wären Gottesdienstliche Feiern ohne Orgelspiel!
Frühere Organisten waren u. a.: Elisabeth Six, Kersti Mund, Michael Radulescu, Walter Veits, Dr. Siegfried Weigert, Heinrich Wimmer, Kathrin Eberhardt, Florian Hoch, Florian Kölbl.
Die aktuellen Organisten sind: Dr. Stefan Brembeck, Kilian Holzinger, Robert Kabuye, Christoph Rose, Wolfgang Saam, Sybille Wolkenhauer.
Bei Familiengottesdiensten gestaltete oft Herr Christian Vogel mit seiner Gitarre den musikalischen Teil der Feier.
Kolpingfamilie Passau / Kolpinghaus Passau Nibelungenstraße 13
Im Mai 1946 wurde im Peschlsaal in der Roßtränke in Passau die Kolpingsfamilie wieder gegründet.
Das Päsesamt übernahm Pfarrer Wasmeier. Nach zweijähriger Tätigkeit trat Präses Wasmeier am 22. Sept. 1947 von diesem Amt zurück.
Nachfolger als Präses der Kolpingfamilie Passau wurde im Herbst 1947 Kaplan Fritz Fasching.
Ein wichtiges Ziel von Präses Fritz Fasching war, der Kolpingfamilie Passau zu einem Versammlungsraum, bzw. einemHaus zu verhelfen.
Nach mehreren für die Kolpingarbeit untauglichen Projekten in verschiedenen Gasthäusern der Stadt Passau, konnte mit massiver Unterstützung des Bischofs Dr. Simon Landersdorfer und des Domkapitels das Gasthaus “Zur Laube” als Kolpinghaus im April 1949 übernommen werden.
Im Kolpinghaus “Zur Laube” in dem 29 junge Männer unter gebracht waren, entfaltete sich ein blühendes Vereinsleben. Es zeigte sich aber, daß das Kolpinghaus “Zur Laube” den Bedürfnissen der Kolpingfamilie auf Dauer nicht grecht wurde. Vor allem fehlte ein Saal, der für die gesellschaftlichen Veranstaltungen erforderlich war.
So wurden Überlegungen angestellt, an das Kolpinghaus “Zur Laube” einen Erweiterungsbau zu errichten oder einen Neubau in einem Stadtviertel in Passau zu erstellen.
Der Vorstand der Kf. Passau entschied sich für einen Neubau des Kolpinghauses mit Saal. Pläne wurden geschmiedet, Eigenkapital wurde gesammelt. Es wurde ein eigener Verein “Kolpinghaus e.V.” gegründet.
Bei der Suche nach einem Bauplatz für ein neues Kolpinghaus, war das Kolpingmitglied Herr Kipka der Kf. Passau sehr behilflich. Er hatte herausgefunden, daß in der Nibelungenstraße noch zu haben wäre. Die Bemühungen um den Platz und die Verhandlungen mit dem Besitzer Herrn Käser (Gärtnerei Käser) und dem Bischöflichen Ordinariat gestalteten sich schwierig. Mehrere Bauplätze standen zur Debatte und wurden in die Planung miteinbezogen.
Plötzlich wurde nach vielen Sitzungen und Planungen des Vereins “Kolpinghaus” das Projekt “Nibelungenstraße” allen anderen Bauplanungen vorgezogen. Nach Verhandlungen in Passau, München, Nürnberg (Landesarbeitsamt) und Bonn konnte am 24. Mai 1954 die Grundsteinlegung für das neue “Kolpinghaus” in der Nibelungenstraße in Passau erfolgen.
Zu Pfingsten 1955, ein gutes Jahr nach der Grundsteinlegung, konnte das neue Kolpinghaus, in Verbindung mit einem internationalen Grenzlandtreffen eingeweiht werden.
Höhepunkt dieses glazvollen Festes der Kolpingfamilie Passau war die Verlesung einer Botschaft Papst Pius XII. an die Kolpingsöhne durch den damaligen Diözesanbischof Simon Konrad.
Das neue Kolpinghaus war bereits in kurzer Zeit voll belegt und es bildete sich eine gute Hausgemeinschaft.
In das Kolpinghaus drängten jetzt nicht nur Gesellen, und junge Leute aus anderen Berufsgruppen, sondern auch Lehrlinge.
Deswegen wurden auch Überlegungen geführt, das dauernd unterbelegte Mädchenwohnheim in der Ostuzzistraße aufzulösen und dafür ein Lehrlingsheim einzurichten. Die Errichtung des Lehrlingsheimes in der Ostuzzistraße erfolgte im Jahre 1958.
Zum Leiter des neuen Lehrlingsheimes in Passau wurde der Kolpingpräses von Zwiesel H.H. Karl Mayer ernannt. Zugleich wurde Herr Karl Mayer als Studienrat und Religionslehrer an die Städt. Berufsschule berufen.
Präses Fritz Fasching forderte in Versammlungen in dieser Zeit immer wieder, daß in den Pfarreien der Stadt Passau, Kolpingsfamilien gegründet werden sollten. Er versprach sich davon eine Stärkung des Kolpingwerkes.
Die Kolpingmitglieder aus der Pfarrei nahmen diese Anregung von Präses Fritz Fasching auf und schlossen sich zu einer neuen Kolpingfamilie zusammen.
Anläßlich des Besuches von H.H. Generalpräses Heinrich Fischer bei der Passauer Kolpingfamilie, wurde am Sonntag, den 07. Okt. 1962 in der Pfarrkirche St. Anton die neue Kolpingfamilie aus der Taufe gehoben.
Das Präsesamt der Kolpingfamilie St. Anton wurde dem Kaplan H.H. Josef Schmidt übertragen. Die Versammlungen wurden im Nebenzimmer der Gaststätte “Heinz” in der Spitalhofstraße 62 durchgeführt. Die Zahl der Kolpingmitglieder betrug 35 Personen. Im Oktober 1963 wurden die Versammlungen von der Gaststätte “Heinz” in das Lehrlingsheim in der Ostuzzistraße verlegt.
In der Generalversammlung der Kolpingfamilie St. Anton trat Kaplan Josef Schmidt am 13. Mai 1964 von seinem Amt als Präses zurück. Neuer Präses wurde H.H. Karl Mayer. Unter Führung von Präses Karl Mayer entwickelte sich ein intensives Gemeinschaftsleben.
Im Oktober 1964 trat Monsignore Fritz Fasching als Diözesanpräses zurück. Neuer Diözesanpräses wurde mit Wirkung vom 23.10.64 Präses Karl Mayer von der Kf. St. Anton.
Im Oktober 1964 trat eine weitere Änderung im Kolpinghaus ein. Präses Fasching gab seine Wohnung Im Kolpinghaus auf und bezog sein neues Haus in der Mozartstraße. In die Präseswohnung zog Hans Würdinger, langjähriges Kolpingmitglied, mit seiner Familie ein. Frau Würdinger übernahm am Okt. 1964 die Küchenführung. Hans Würdinger übernahm die Aufgabe, den Präses ehrenamtlich in der Führung des Kolping-hauses zu unterstützen.
Zum 01 Dezember 1964 trat Monsignore Fritz Fasching als Präses der Kf. Passau zurück. Damit verbunden war der Rücktritt als Hauspräses der KH Passau. Für Präses Karl Mayer war es nun selbstverständlich das Präsesamt der Kf.Zentral und die des Hauspräses zu übernehmen. Für Studienrat Karl Mayer war es eine erhebliche Belastung gleich mehrere Aufgaben zu bewältigen. Religionslehrer an der Berufsschule, Präses der Kf. St. Anton, und Zentral Hauspräses des Kolping-hauses, Leiter des Lehrlingsheims.
In der Generalversammlung der beiden Kolpingsfamilien Passau Zentral und Passau St. Anton am 15.03.1965 wurde beschlossen, die Kf. Zentral und Passau St. Anton wieder zusammenzulegen. Die Kf. St. Anton wurde damit aufgelöst.
Präses Karl Mayer setzte die gute Arbeit von Präses Fritz Fasching. (17Jahre Präses). Leider konnte Präses Mayer sein Amt nicht lange ausüben. Er erkrankte schwer und verstarb am 4. April 1967 im Alter von 46 Jahren.
Es war ein schwerer Schlag für das Kolpingwerk, besonders aber für die Kf. Passau. Die Nachfolge übernahm als Präses und Hauspräses Kaplan Konrad Seidl, der auch die Lehrerstelle an der Berufsschule übernahm. Diözesanpräses wurde Monsignore Steinhart für 2 Jahre.
Im Jahre 1969 übernahm Stadtpfarrer Max Absmeier das Amt des Diözesanpräses.
Am 25.08.1967 würde anläßlich der Funkausstellung in Berlin in der Bundesrepublik das Farbfernsehen eingeführt. Im Kolpinghaus wurde dieses Ereignis übertragen und gezeigt. Der Saal war voller Menschen, die sich das Geschehen ansehen wollten.
Im Juni 1971 verlegte Präses Konrad Seidl seinen Wohnsitz nach Röhrnbach und gab deshalb das Amt des Präses ab. Alle Anstren-gungen einen neuen Ortspräses zu bkommen, waren vergeblich.
So kam es, wie es kommen mußte.
Statt eines Präses, wurden sowohl für das Kolpinghaus, als auch für das Lhrlingsheim Heimleiter eingesetzt.
Die Wirtschaftlichkeit des Kolpinghauses kam in eine Schieflage. Bereits im Jahre 1964 wurden die Deutsch-Ordensschwestern vom Kolpinghaus abgezogen und mußten durch Tarifpersonal ersetzt werden.
Räumlichkeiten, die von Firmen im Kolpinghaus angemietet waren, wurden gekündigt (Konsum). Der Präses wurde durch einen Heimleiter ersetzt.
Deshalb mußte die Bischöfl. Finanzkammer dem Kolpinghaus immer wieder unter die Arme greifen. Deshalb kamen erheblich Reparatur-kosten in und ums Kolpinghaus. Auch mußten die Schulden, die zum Bau des K‑Hauses aufgenommen wurden, zurückbezahlt werden.
1976 wurden die Mitglieder des Vereins Kolpinghaus e.V. von Vertretern der Bischöfl. Finanzkammer knallhart mit dieser Sache konfrontiert.
Am 07. April 1976 wurde zwischen den Vertretern des Vereins “Kolpinghaus e.V.” und der Diözese ein Überlassungsvertrag unter-zeichnet, daß das Vereinsvermögen an den Bischöflichen Stuhl übergeht.
Diese Vereinbarung hatte zunächst eine Gültigkit für 10 Jahre, und sollte darüber hinaus in dieser oder ähnlichen Form aufrecht erhalten bleiben, wenn es die finanziellen Möglichkeiten der Diözese erlauben.
Am 12.05.1986 fand eine Mitgliederversammlung der Kolpingfamilie Passau statt, in der mit überwiegender Mehrheit beschlossen wurde, daß die Kf. Passau keine Möglichkeit sieht, das Kolpinghaus Passau in eigener Verwantwortung und Regie fortzuführen.
Das Kolpinghaus Passau mit Grundstücke ging 1986 an den Bischöflichen Stuhl über. Die Kolpingfamilie und die Dienststelle des Diözesanverbandes Passau erhielten Arbeits- und Versammlungsräume im Seminar St. VAlentin am Domplatz.
Wir hoffen und wünschen uns, daß durch die anderweitige Benutzung des Seminars St. VAlentin durch die Hustizbehörde Passau, keine Beinträchtigung unserer Kolpingsarbeit zu befürchten ist.
Passau, 14. April 2001 © Max Schmucker (Vorstandsmitglied bei der Kolpingfamilie Passau)
Die Krankenfürsorge des 3. Ordens in Bayern (e.V.), Sitz in München
In der Pfarrei St. Anton ist durch die Krankenfürsorge des 3. Ordens in Bayern die ambulante Kranken- und Wochenbettpflege, verbunden mit Familienpflege und Betreuung des Haushalts, am 1. Dezember 1933 eingerichtet worden. Sr. Emma und Sr. Ulberta leisteten von 1951 – 2004 diesen Dienst in vorbildlicher Weise.
Besteht nicht mehr.
Die Legio Mariae Gruppe St. Anton
tut treu ihren Dienst. Sie wurde von Pfarrer Krumbachner eingeführt. Die weltweite Gemeinschaft der „Legio Mariens“ existiert seit 1921 und setzt sich nach dem Vorbild der Gottesmutter unter der Anleitung des jeweiligen Ortspfarrers durch Gebet und aktiven Einsatz in den Pfarrgemeinden für die Ausbreitung des Reiches Gottes ein. „Der Geist, der Marie erfüllt, ist auch der Geist ihrer Legion“ heißt es im Handbuchder Legio. Bescheiden, mit viel Fürsorge und Hingabe und sicher nicht unbemerkt stellen die engagierten Frauen Monat für Monat z. B. die Geburtstagsbriefe an unsere Jubilare zu, pflegen dabei die Gabe des Zuhörens, das Ratens und Tröstens und sind auf diese Weise ein sehr wertvolles Bindeglied zwischen vielen Pfarrangehörigen und den Seelsorgern. Der Besuchsdienst und die Damen der Legio besuchen regelmäßig — insbesondere an Geburtstagen, Ostern und Weihnachten — kranke und betagte Menschen in ihren Wohnungen und in Altenheimen.
Das Männerapostolat der Stadtpfarrei St. Anton-Passau
wurde in der Volksmission vom 22. Oktober bis 6. November 1921 durch die P. P. Wiener Jesuiten Josef Finster und Josef Steidl eingeführt.
Der Verein besteht nicht mehr.
Die Männerschola
Mit einer kleineren Gruppe von 5 Männern begann die Choral-Schola am 29.07.1986 mit einstimmigen Choralgesängen unter der Leitung von Herrn Fritz Seibold.
Im Laufe der Jahre sind neue Sänger hinzugestoßen. Das ermöglichte dann durch eifrige Proben, die wöchentlich fast jeden Dienstag stattfinden, neben den gewohnten Choralsätzen auch drei- und vierstimmige Chorsätze und Messen von bekannten und unbekannten Meistern aufzuführen. Der Chor hat derzeit einen Stamm von 12 Sängern. Diese Zahl sollte möglichst gehalten, aber auch neue Sänger gewonnen werden, um das hohe musikalische Niveau noch zu erweitern. Auf dem Programm steht jeweils einmal im Monat eine Gestaltung eines Sonntagsgottesdienstes, die Mitwirkung bei Festveranstaltungen und an den Hochfesten des Kirchenjahres. Chorproben sind jeweils am Dienstag um 20.15 Uhr im Pfarrheim.
Die Marianische Jungfrauen-Kongregation St. Anton
wurde auf ein Gesuch von Pfarrer Maidl vom 10. Juli 1916, von Bischof Sigismund Felix am 14. Juli 1916 unter dem Titel der Unbefleckten Empfängnis Mariä, kanonisch errichtet und am 20. Juli 1916 der Hauptkongregation Prima Primaria in Rom angeschlossen.
Der Verein besteht nicht mehr.
Die Fahne ist noch erhalten und wird auch heute noch bei Umzügen mitgetragen.
Die Ministranten
Als Grundregel gilt, daß ein Ministrant getauft ist und die Erste Heilige Kommunion bereits empfangen hat. Daher kann es grundsätzlich männliche wie weibliche Ministranten geben. Bereits das Zweite Vatikanische Konzil hatte klargestellt, daß es sich beim Dienst der Ministranten um einen liturgischen Dienst handelt, der im Sinne der tätigen Teilnahme an der Messfeier allen Getauften zukommt. Es lag somit kein theologischer Grund vor, Frauen und Mädchen vom Altardienst auszuschließen. Die Meßdiener tragen beim Gottesdienst ein liturgisches Gewand. Ministranten übernehmen als Helfer des Priesters und des Diakons verschiedene Dienste im Gottesdienst. Bei feierlich gestalteten Gottesdiensten tragen sie als Thuriferar das Weihrauchfaß und als Navikular das Schiffchen beim Einzug vor dem Prozessionskreuz und reichen dem Zelebranten das Weihrauchfass zur Inzensierung des Altars, des Kreuzes, des Evangeliars und der eucharistischen Gaben. Ist kein Diakon anwesend, so inzensieren sie den Zelebranten und die Gläubigen während der Gabenbereitung. Als Ceroferare tragen Ministranten Kerzen und Leuchter.
Während der Eucharistiefeier bereiten die Ministranten als Altardiener zusammen mit dem Zelebranten den Altar, helfen dem Priester bei der Händewaschung (Lavabo), bringen nach der Heiligen Kommunion das Meßbuch und die Altargeräte zur Kredenz zurück und assistieren bei der Purifikation der Gefäße.
Sie reichen dem Priester liturgische Geräte wie Weihrauchfaß, Aspergill oder halten liturgische Bücher bereit. Sie bringen auch Brot, Wein und Wasser zum Altar und sammeln die Kollekte ein (Gabenprozession).
In der Regel tragen Ministranten als Untergewand einen roten oder schwarzen Talar. Darüber immer das weiße Chorhemd. Statt Talar und Chorhemd kann auch ein knöchellanges weißes Gewand — die Albe — getragen werden, das die Beziehung zum Taufkleid besonders deutlich macht.
Ministranten verdeutlichen, dass der Priester den Gottesdienst nicht allein feiert. 1947 schaffte Papst Pius XII. in seiner Enzyklika „Mediator Dei“ Klarheit, indem er erstmals offiziell von „Ministranten“ sprach, die sich nicht im Klerikerstand befanden. Damit war der Grundstein für die heutige Form des Ministrantendienstes gelegt, zu dem grundsätzlich jeder geeignete und getaufte Katholik zugelassen werden kann. Derzeit tun rund 30 Ministranten ihren Dienst am Altar in St. Anton und Christi Himmelfahrt.
Ökumenisches Cafe
wurde am 07.10.2014 von Sr. Eva-Maria Fuß OT und Pfarrerin Ulrike Häberlein von der Evangelischen Friedenskirche gegründet. Aktive Mitglieder sind die PGR-Vorsitzende Annette Kieweg sowie das Ehepaar Eroms.
Treffpunkt ist der Gemeindesaal der Friedenskirche.
»Opus St. Petri« – Apostel Petrus Verein
Das »Werk vom heiligen Petrus« ist im Jahre 1889 in Caen von der jungen Jeanne Bigard und deren Mutter Stephanie gegründet worden. Papst Leo XIII. bestätigte und empfahl das Werk. Seit 1929 bestand der Apostel-Petrus-Verein auch in der Pfarrei St. Anton.
Besteht heute nicht mehr.
Päpstliches Werk der Glaubensverbreitung – »Ludwig Missionsverein«.
Das Werk der Glaubensverbreitung wurde am 03. Mai 1822 von Pauline Marie Jaricot, einer jungen Frau aus Lyon gegründet, die im Alter von 17 Jahren auf ihr wohlbehütetes Leben verzichtete und mit anderen jungen Frauen, die in der Fabrik ihres Vaters beschäftigt waren, einen geistlichen Verein gründete. In der Pfarrei St. Anton wurde der Verein am 15. September 1918 eingeführt.
Besteht heute nicht mehr.
Pfadfinderschaft St. Anton
Gegründet am 04.05.1958 mit 18 Wölflingen, aufgeteilt in die Rudel Rot, Grün und Blau. Kurat war Kooperator Breitenfellner. Die Wildlinge gaben sich folgendes Versprechen: „Ich verspreche mein Bestes zu tun, auf Gott zu hören, dem Wölflingsgesetz zu folgen und täglich anderen eine Freude zu machen“.
Aktivitäten u. a. Teilnahme in Pfadfinderkleidung am Fronleichnahmsfest.
Leitung: Elisabeth Weiherer und Evi Menacher (spätere Frau Großhardt). Stammesführer war Gunther Bader.
Die Gruppe löste sich wieder auf. In den späten sechziger Jahren sind aber wieder Aktivitäten von Pfadfinderinnen dokumentiert.
Heute nicht mehr.
Pfarrcaritas-Ausschuß St. Anton Passau (heute Ortscaritasverband St. Anton = OCV)
Derselbe wurde am 1. September 1935 von Pfarrer Maidl errichtet und dem 1921 von Msgr. Dr. Karl Dangl gegründeten Diözesancaritasverband Passau angeschlossen. Sein Zweck ist die Zusammenfassung der Caritasarbeit innerhalb der Pfarrei, ihre einheitliche Leitung unter dem Pfarrer und die wirksame Behebung leiblicher und seelischer Notstände innerhalb der Pfarrgemeinde St. Anton.
Der heutige OCV ist eine Neugründung durch Pfarrer Josef Krumbachner und Caritasdirektor Konrad Unterhitzenberger und eine Untergliederung des Stadtcaritasverbandes Passau.
Das geschah am 14.07.1980. Bei der Gründung waren 65 Personen anwesend. Der 1.Vorsitzende ist in der Regel der jeweilige Pfarrer.
Zum OCV gehören die Kindergärten St. Elisabeth und St. Josef sowie der Schülerhort St. Anton.
Von 1992 bis 2004 wirkte Roswitha Gaisbauer als Buchhalterin und Kassiererin des Vereins. Sie war am Umbau der beiden Kindergärten und der Gründung des Schülerhortes maßgeblich beteiligt.
Die Leiter des Pfarrcaritas-Ausschusses:
1980 – 1983 Rainer Zirnbauer 2. Vors. Heinz Podlipsky
1983 – 1990 Hans Gerner 2. Vors. Heinz Podlipsky
1990 – 1992 Anni Högn 2. Vors. Hans Gerner
1992 – 1994 Prälat Josef Krumbachner 2. Vors. Hans Gerner bis 1999
Von Okt.1994 — März. 2004 Pfr. Dr. Josef Wimmer 2. Vors. Irmgard
Limmer
seit 1999 Von Apr.2004 — 28.12.2007 Zäcilie Lohr-Schischek
2. Vors. Pfr. Josef Bader
Von 28.12.2007 — 10.12.2008 Pfr. Josef Bader 2. Vors. Manfred Köhler
Seit 10.12.2008 — Pfr. Johannes Trum, 2. Vors. Manfred Köhler
Seit 22.11.2016 — Pfr. Johannes Trum, 2. Vors. Dr. Tanja Steinberger
Die Pfarr-Sterbekasse St. Anton.
Dieselbe wurde durch Pfarrer Maidl am 26. November 1924 ins Leben gerufen. Sie wollte ihren Mitgliedern ein Sterbegeld von 250.- DM sichern. Der Verein hatte 1926 bis zu 1073 Mitglieder und
besteht heute nicht mehr.
Die Schülerband „blue future“
wurde 2002 von Sebastian Meyer gegründet. Weitere Mitglieder waren: Daniel Breu, Daniel und Frank Otto, Claudia Wüscher, Matthias Wüstinger.
Ihr Repertoire bestand aus gecoverten und selbstgeschriebenen Liedern.
Sie hatten einige Auftritte mit Rockmusik u. a. am 28.12.2002 „After Christmas Rock“, am 15.04.2003 „Lieder für den Frieden“ und ein Sonderauftritt im Juli 2007 „3 Tage Zeit für Helden“.
Besteht heute nicht mehr.
Der Seniorenclub
wurde im Januar 1969 von Emmi Forst gegründet. Der Club ist sehr aktiv und hat ein sehr umfangreiches Jahresprogramm.
Es gibt 5 Halbtagesfahrten im Jahr und alle 14 Tage Treffen im Pfarrsaal. Dabei werden Gratulationen ausgesprochen und der verstorbenen Mitgliedern – auch mit Gedenkgottesdiensten- gedacht. Es gibt Kreuzweg- und Maiandachten, Oster- und Maifeiern, Sommerfeste und Adventfeiern sowie Einkehrtage. Nicht zu vergessen die Dia-Vorträge und die Faschingsfeiern. Es ist eine gesellige, fröhliche Runde, eine familiäre Gemeinschaft mit ca. 35 – 40 Personen. Leiterin war von 1994 ‑1996 war Frau Maier und seit 1996 Jahren Frau Gerlinde Hallhuber.
Volksmusikgruppen
bestehen aus der Gruppe Lohwasser (seit 18.10.1976 – 2010) und der
Forsthaus-Musi. Beide Gruppierungen gestalteten jährlich jeweils eine
Maiandacht in St. Anton, die Forsthaus-Musi auch in Christi Himmelfahrt
und nimmt auch am “Adventlichen Singen und Musizieren in Christi
Himmelfahrt” teil. (Forsthaus-Musi = Hans Gaisbauer, Ehepaar Geier, Maria Molz-Epple, Reinhold Peutler.)
Zugführer und Schaffner Verein Passau (= ZSV)
In den Jahren 1932 bis 1936 bestand bereits ein ZSV in Passau, der aber 1936 durch das nationalsozialistische Regime aufgelöst wurde. Der heutige Verein besteht seit 1951. Ab diesem Zeitpunkt ist eine stetige kirchliche Verbindung mit der Pfarrei St. Anton zu verzeichnen, da einige Eisenbahnbaugenossenschaften ihre Häuser im Gebiet unserer Pfarrei errichteten und deshalb viele Eisenbahner unserer Pfarrei angehören. Leider haben sich die Mitglieder wegen struktureller Maßnahmen der DB sehr verringert.
Der Verein wurde 1951 neu errichtet.
Vier Vorstände waren es bis jetzt, da sieht man wie beständig dieser Verein zu seinen Vorständen ist.
Der erste Vorsitzende war Julius Gütlein, danach kamen Hans Pöppl und Willi Schleibinger und jetzt Franz Erntl.
Seit 141 Jahren hat Passau Anschluss an das länderverbindende Schienennetz und ist heute einer der bedeutendsten Eisenbahngrenzübergänge nach Österreich und Südeuropa. International berühmte Züge wie Prinz Eugen, Johann Strauß, Oostende — Wien Express usw. berühren die Stadt Passau, die auch als Ausgangspunkt der Donaukreuzfahrten in der internationalen Touristik Branche einen guten Namen hat. Anteil daran haben insbesondere die Zugbegleiter der Regionen Linz-Passau-Regensburg. 1972 dem größten Jahr der Vereinsgeschichte gab es noch 1408 aktive beim Bahnhof Passau. 2005 waren es noch 121. Am besten haben sich die Zugbegleiter gehalten mit etwa 80 im Nah- und Fernverkehr zusammen.
Aber nun zur Geschichte des Zugführer- und Schaffner Vereins Passau. In den Jahren 1932 bis 1936 bestand bereits ein ZSV in Passau, der aber 1936 durch das nationalsozialistische Regime aufgelöst wurde. Aufzeichnungen hiervon sind nicht gefunden oder bekannt geworden.
Nachdem die Kriegswirren überwunden waren ergriff der Kollege Alois Forster die Initiative und legte in der Fahrmeisterei eine Eintragungsliste auf. Und nach kurzer Zeit waren schon 107 Eintragungen zu verzeichnen. Am 30.0. 1951 wurde im Gasthaus “Grauer Hase” die Gründungsversammlung einberufen. Es wurden damals gewählt:
1 Vorst. Julius Gütlein
2 Vorst. Franz Grünauer
1 Kassier und Schriftführer Alois Forster,
2. Kassier Josef Brummer und
2. Schriftführer Georg Mittermeier.
Nach Julius Gütlein übernahm Hans Pöppl den Vorstand 13 Jahre lang und wurde anschließend Ehrenvorstand.
Danach übernahm 1971 Willi Schleibinger den Verein und bekam gleich die schwierige Aufgabe eine Fahnenweihe durchzuführen. Was da geleistet wurde, war in Passau vereinsmäßig nicht mehr da. Kollegialität war nicht nur in der Fahne Festgeschrieben es wurde ausgelebt und praktiziert (Kameradschaft, Arbeit, Ehrlichkeit). Ab diesem Zeitpunkt ist eine stetige kirchliche Verbindung mit der Pfarrei St. Anton zu verzeichnen, da sehr viele Eisenbahner dieser Pfarrei angehörten. Pfarrer Krumbachner war ein immerwährender Begleiter des Vereins bei Veranstaltungen, Festlichkeiten und besonders bei den Trauerfeierlichkeiten im Verein — sprich Beerdigungen.
1995 wurde Franz Erntl Vereinsvorsitzender und konnte die Vereinsgeschicke mit der Pfarrei St. Anton weiterführen.
Pfarrer Krumbachner wurde Ehrenmitglied und als Eisenbahnpfarrer tituliert. Bis zu seinem Ableben stand der Verein mit Pfarrer Krumbachner in Verbindung. Bei den kirchlichen Anlässen in St. Anton versucht der ZSV stets mit Abordnung und Fahne beizuwohnen.
Insgesamt in der Zeit des Bestehens des Vereins sind nur 4 Vorstände gewählt worden, das zeigt die Treue und Zuverlässigkeit untereinander. Aus dem Gründungsjahr 1951 sind leider keine Mitglieder mehr unter uns. © Franz Erntl
© bis 1952 Franz Paul Maidl,
seit 1953 © Gustav Gaisbauer, © Roswitha Gaisbauer