Eine kleine Gruppe Gläubiger zog nach dem Priester, der die Osterkerze trug und den Ministranten in die voll besetzte Kirche ein. Nach dem ersten „Lumen Christi“ unter der Orgelbühne gaben die Ministranten das Licht von der Osterkerze an die Gemeinde weiter. Nach dem zweiten „Lumen Christi“ wurde die Osterkerze in den Ständer gehoben, das dritte „Lumen Christi“ wurde vor dem Altar gesungen. Die Gemeinde antwortete jedes mal „Deo Gratias“. Nach dem Exsultet, gesungen von Pfarrer Dr. Spreitzer, trugen die Lektorinnen drei Lesungen aus dem AT vor. Dann stimmte der Zelebrant das Gloria an, die Messdiener schellten, die Glocken läuteten und die Orgel stimmte ein. Nun wurden die Altarkerzen und alle anderen Kerzen entzündet und die Beleuchtung eingeschaltet. Nach der vierten Lesung aus dem NT wurde das Osterhalleluja von Pfarrer Dr. Spreitzer gesungen und das Evangelium von der Auferstehung des Herrn verkündet. Nach der gesungenen Litanei wurde das Taufwasser gesegnet und das Taufversprechen durch die Gemeinde erneuert. Während dem Lied „Fest soll mein Taufbund stehen“ wurden die Gläubigen mit dem Weihwasser besprengt. Nach den Fürbitten ging es in der Eucharistiefeier weiter. Der festliche Gottesdienst in der Osternacht wurde von der Männerschola unter der Leitung von Fritz Seibold musikalisch gestaltet. Am Ende der Feier segnete der Zelebrant die mitgebrachten Speisen und lud im Anschluss zur gemeinsamen Agapefeier ins Jugendheim ein. Zum Schluss bedankte sich Dr. Spreitzer bei den Mitwirkenden der Osternacht, bei Claudia und Hannah Dreher für das wunderbare Schmücken der Kirche und beim Kirchenpfleger Bernie Zacharias für das Vorbereiten des Osterfeuers. Mit dem Segen und dem „Te Deum“ endete die feierliche Auferstehungsfeier.
An den Kirchentüren standen Pfarrer und Ministranten, wünschten frohe Ostern und verteilten bunte Ostereier und Schokohäschen.
Ein Teil der Kirchenbesucher fand noch den Weg zur Agapefeier ins Jugendheim. Auf von Claudia und Hannah Dreher österlich geschmückten Tischen wurden die geweihten Speisen ausgepackt, Schinken, Brot, Eier, Osterzopf und Osterlämmer, alles wurde brüderlich geteilt. Nach der Fastenzeit, in der viele auf Alkohol verzichteten, schmeckte natürlich der Wein besonders gut.
Text: Anette Kieweg
