„Alle Wege führen nach Rom“, heißt es in einem Sprichwort so schön. Das nahmen elf Ministranten, eine Mini-Mama, Gemeindereferentin Birgit Seidler und Busleiter Pfarrer Dr. Anton Spreitzer ebenso zum Motto und waren bei der diözesanen Ministrantenwallfahrt des Bistums dabei.
Am 29. Juli startete von St. Peter aus dazu ein Bus, der mit Dom-Minis aus dem Pfarrverband Altstadt und dem Pfarrverband Bad Füssing mit Pastoralreferentin Maria Müller gefüllt war. Allen erwartete ein gemeinsames buntes Programm in der Stadt, bei dessen Planung auch Veronica Seidler und Johannes Kopp dabei waren. Bei der langen Busfahrt merkte man sofort, dass die Chemie untereinander stimmte. Abends gabs natürlich Pizza. Am zweiten Tag der Fahrt stand die Begegnung mit Papst Franziskus am Petersplatz an, der dicht gefüllt war mit 50000 Minis aus 20 Ländern. Der dritte Tag stand ganz unter dem Zeichen der vatikanischen Museen und der Besichtigung des Petersdoms, der Kuppel oder der Papstgräber. Der vierte Tag führte von der Stadt hinaus aufs Land, Villa Adriana und Villa d ‘Este waren gebucht und die Ministranten waren erstaunt über die Bauweise der Antike und den wundervollen Wasserspielen in den Gärten. Das typisch italienische Mittagessen in Tivoli war reichlich und köstlich. Anschließend ging es weiter nach Subiaco in das Benediktinerkloster und der Besichtigung der beeindruckenden Fresken. Dort wurde auch ein gemeinsamer, wunderschöner Gottesdienst mit Pfarrer Spreitzer gefeiert. Alle waren sich einig, dass hier eine besondere Spiritualität zu erfahren war. Am vorletzten Tag der Reise wurde vormittags im Lateran ein Abschlussgottesdienst mit Bischof Dr. Stefan Oster SDB gefeiert. Hier erlebten die Ministranten ein besonderes Gemeinschaftsgefühl, denn schließlich waren ca. 1500 Ministranten des Bistums Passau in der imposanten Kirche anwesend, die gemeinsam sangen und beteten. Der Bischof dankte den Ministranten für den treuen Altardienst und riefen ihnen zu: „Ihr seid der Beweis für einen gelebten, mit Freude erfüllten, Glauben.“ Zuletzt durfte auch St. Paul vor den Mauern, mit dem Grab des Hl. Paulus und den Papstbildern, nicht fehlen. Auch der Kreuzgang mit dem Kreuz der Hl. Birgitta wurde besichtigt. Im Anschluss daran ging es dann noch zur Katakombe Domitilla. Tief mussten die Ministranten in das weitverzweigte Labyrinth hinabsteigen und sahen dabei hautnah die ersten Christengräber. Während der ganzen Woche war, aufgeteilt in Kleingruppen, immer noch Zeit mit „bella Roma“, d.h. der Spanischen Treppe, Kolosseum und Forum Romanum, Piazza Narvona, Campo Santo Teutonico, der Treppe der Hl. Helena usw. und kulinarisch mit Espresso & Gelati. Die Ministranten erlebten eine anstrengende Woche mit heißen Temperaturen und langen Fußmärschen, dennoch hielten sie tapfer durch und beschwerten sich nie, ihre Disziplin war vorbildlich. Erschöpft und angefüllt mit tollen Erlebnissen und neu geschlossenen Freundschaften stiegen sie am 3. August spät nachts wohlbehalten wieder in St. Peter aus dem Bus. Ein herzliches Dankeschön ergeht an alle Gemeindemitglieder, die die Minis bei den vorausgegangenen Aktionen tatkräftig unterstützt haben und an die Einzelspender. Vergelt‘s Gott! Sie haben den Jugendlichen damit bleibende, unvergessene Momente geschenkt.
Text: Birgit Seidler