Sie unterscheiden sich nicht sonderlich. Sie wollen und wollten ins Heiligen Land. Das Göttliche mit Händen greifen können sozusagen. Die Kirchenlehrer warnten davor: Entscheiden seien nicht die Äußerlichkeiten, sondern die innere Haltung. Und überhaupt solle man doch das himmlische Jerusalem dem irdischen vorziehen.
Es hat alles nichts genützt. Sie fuhren trotzdem, und sie tun es bis heute. Sie finden die heiligen Stätten, von denen nicht einmal die Bibel weiß, wo sie sich befunden haben könnten. Und sie erzählen den Daheimgebliebenen davon. Einige der antiken Pilger und Pilgerinnen schrieben sogar so etwas wie einen „Reiseblog“. Manche ihrer Berichte sind äußerst kurzweilig zu lesen. Kurzweilig war auch der Abend mit Dr. Andrea Pichlmeier und nur wenigen Teilnehmern, aber einem umso angeregteren Gespräch über das Heilige Land und was Menschen bis heute dort hinzieht. Im kommenden August werden sich auch welche aus dem Pfarrverband St. Anton und St. Peter auf den Weg machen…
Text: Utta Materny
