
Im Rahmen der Katholischen Erwachsenenbildung führte Forstdirektor a.D. Ludwig Geier eine große Gruppe interessierter Wanderer durch den Neuburger Wald oberhalb des Inns bei Ingling.
Am Wanderparkplatz Ingling gab Herr Geier zunächst eine kurze Einführung in die Geschichte des Neuburger Waldes, der 1730 in den Besitz des Passauer Fürstbischofs überging und 1803 durch die Säkularisation in Bayern zum Staatsforst wurde. Mitte des 19. Jahrhunderts sorgte der Forstmann Johann Winneberger dafür, dass stark abgeholzte Flächen besonders mit Eichen und anderen Laubbäumen aufgeforstet wurden.
Während der Wanderung erklärte Ludwig Geier, wie der Wald gepflegt wird, er wies auf besonders mächtige Eichen- und Buchenexemplare hin, erläuterte, woran man die verschiedenen Bäume und Büsche erkennt und zeigte, dass das sog. „Totholz“ gar nicht tot ist, sondern als Nährboden für allerlei Lebewesen dient. Er führte die Gruppe auch zu einem Waldbereich, der als sog. „Naturwaldreservat“ per Gesetz vor größeren menschlichen Eingriffen geschützt wird um wieder zu einem „Urwald“ zu werden.
Herr Geier beantwortete kompetent und anschaulich alle Fragen der Zuhörer und erklärte sich gerne bereit, im Herbst eine weitere Wald-Wanderung anzubieten.
Text: Utta Materny